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Willi Studer meets the Soundmirror!

"Die Idee und Entwicklung vom Soundmirror zum Dynavox und der ersten Revox-Bandmaschine T26 !"

In jungen Jahren hatte Willi Studer schon viele berufliche Stationen hinter sich gebracht und dabei auch Hochspannungs-Oszillographen hergestellt. Danach entwickelte er Sondyna-Radios und in Folge Televox- Radios und Verstärker.

In dieser Zeit wurde ca. 1946 in Amerika durch die Fa. Brush Development eines der ersten Tonbandgeräte entwickelt. Es war eine Weiterentwicklung eines Diktiergerätes mit der Bezeichnung BK 40. Es wies eine Spurbreite von 1/4 Zoll auf.

Ein ehemaliger Betriebswirtschafter, Hans Caspar aus Zürich, handelte mit Radios u.v.m. und hatte mit seiner Firma der Traco Trading&Co. einige dieser Geräte importiert. Diese Geräte waren aber für den amerikanischen Markt entwickelt und liefen über 110 Volt bei 60 Hertz. Dies hatte Caspar nicht bedacht und lagerte diese unbrauchbaren Geräte lange in seinem Keller ein.

Die Geräte schienen fast vergessen, als Caspar von einem Elektroingenieur besucht wurde und er fast beiläufig über den Soundmirror berichtete. Der Ingenieur erkannte sofort die Probleme und empfahl Willi Studer, der es wohl als einziger fertig bringe sollte das die Geräte in der Schweiz laufen würden.

Caspar stellte Anfang 1949 ein Mustergerät bei Studer vor, wobei dieser solch ein Gerät bisher nicht kannte. Studers Ehrgeiz war aber geweckt und er schaffte es mit neuen Tonwellen und Reibrädern die Geräte umzubauen und somit zum laufen zu bringen. Hierdurch erlangte Willi Studer tiefgreifende Einblicke in die Magnetbandtechnik und faßte den Entschluß ein eigenes Tonbandgerät zu entwickeln. Diese Vorhaben faszinierte Hans Caspar und es wurde eine weitere Zusammenarbeit vereinbart.

Im Sommer 1949 hatte Studer die Idee umgesetzt und ein erstes Gerät war fertig. Dieses war natürlich sowohl für 110 Volt als auch für 220 Volt/50 Hertz konstruiert und in seiner gesamten Bedienung sehr einfach aufgebaut. Es lief mit nur einer Geschwindigkei von 7,5 Zoll (19,0 cm/Sek.) bei einer Spielzeit von 1 Stunde. Hans Caspar war sehr erfreut und bestellte sogleich 500 Geräte!

Zum Jahresende 1949 bot die Traco & Co erstmals das neuentwickelte Tonbandgerät von Willi Studer unter dem Namen "Dynavox" zum Verkauf an. Es wurde sowohl als Tischmodel, im Nußbaumgehäuse, als auch als Koffermodel mit Kunststoffbeschichtung angeboten. Dieses Gerät wurde ab 1951, durch W. Studers eigene Firma, mit einigen optischen Veränderungen als erstes Revox-Tonbandgerät unter dem Namen "Revox T26" verkauft!

 

Hier ist die originale Bedienungsanleitung/Servicemanual vom Soundmirror als PDF Datei hinterlegt.

                                                    

                                                                                  Bitte auf das Bild klicken.

 

 

 

Bild: Das original Typenschild der TRACO Trading Company von der "Dynavox".

                                          

 

Bild: So soll der Soundmirror einmal wieder aussehen.

 

                                                                                              

 

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Das hier nachfolgend gezeigte Soundmirror-Gerät BK 401 war für das Studer-Revox-Museum in Regensdorf bestimmt und ist leider auf dem Transport aus den USA zum Museum weitgehend zerstört worden. Der Wiederaufbau wird hier dokumentiert.

 

Da liegt der "Transportschaden" im Kofferraum und ist auf dem Weg nach Dortmund.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Wiederaufbau beginnt.

Zuerst müssen die Gehäuseteile wieder neu positioniert und verleimt werden.

 

Das Typenschild.

 

Der Rahmen von unten.

 

Das Datum ist beachtenswert! 18. April 1947

 

Der Rahmen von oben.

 

Oberseite der Bodenplatte.

 

Unterseite der Bodenplatte.

 

Der Gehäuseaufbau macht Fortschritte.

 

Nun geht's ans verleimen der einzelnen Teile.

 

 

 

Das Gehäuse nimmt wieder Form an.

 

 

 

Das sieht soweit schon gut aus; aber da steckt noch eine Menge Arbeit drin.

 

Das Gehäuse ist fast fertig!

 

Einige Macken und Unebenheiten werden mit Holzwachs ausgeglichen.

 

Die Gehäuseoberfläche bleibt so wie sie ist.

Es wäre hier schade den Originalzustand zu verändern.

 

 

 

Der Einbaulautsprecher (Schallwand).

 

Die Bespannung sieht für ihr Alter noch recht gut aus.

 

 

 

Der Schaltplan zum Soundmirror.

 

Da ist wohl schon mal ein Bauteil "explodiert"! (roter Pfeil)

 

 

 

Welch eine herrliche Treckertechnik!

 

Da ist wahrhaftig schon ein 3-Motoren Laufwerk verbaut!

 

 

 

Der Tonmotor.

 

Das 110 Volt Netzteil und Endstufe.

 

Herrliche alte Technik!

 

Sylvania Röhre Made in USA.

 

 

 

Das Netzteil von unten.

 

Was für ein Wirrwarr; das war zur damaligen Zeit normaler Standard!

 

Hier einige Bilder vom "BRUSH BA-106" Mikrofon, welches zum Soundmirror gehört.

 

 

 

Das Mikrofontypenschild, welches sich unter dem Standfuß befindet.

 

Zwei originale Metall Spulen mit Ø 18cm für den Soundmirror sind auch vorhanden.

 

 

 

 

Der Soundmirror ist fertig.

 

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