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Auf dieser Seite beschreibe ich die Reparatur der 2 Capstan Motor Treiberplatinen

des Laufwerks vom Revox B710 MKII Tapedecks eines Freundes, weil größere

Gleichlaufschwankungen als Störung vorlagen.

 

Verbaut sind diese Treiberplatinen im hinteren Bereich des Cassettenlaufwerks.

(rote Pfeile)

Die zu sehenden Messingscheiben dienen als Schwungmasse.

 

Wie auf diesem Bild zu sehen ist, bestehen die Capstanmotoren aus 2 Hälften (A und B)

die an den vier Ecken der Platine (C) verschraubt sind.

 

Zwischen den Platinenhälften sind 4 Treiberspulen verbaut.

 

Die roten Spulen sind gut zu erkennen.

 

Hier ein Bild aus dem Schaltplan.

L1 - L4 sind die Treiberspulen, Q1 - Q4 sind die Transistoren, R1 - R2 sind Widerstände

und HE1 - HE2 die Hall-Elemente.

 

Diese Treiberplatinen sind nichts anderes als die Capstanmotoren.

Hier der linke.....

 

...und hier der rechte Motor.

 

Da gewisse Gleichlaufschwankungen vorlagen, habe ich neue Hall-Elemente eingebaut.

Sehr fummelige Arbeit.

Wer mehr über diese Hall-Sensoren erfahren möchte, der möge mal hier nachschauen.

Hall-Sensor

 

Weil die Treiberplatinen einmal zerlegt waren, habe ich auch neue Transistoren eingebaut

was auch nötig war, wie sich später herausstellte.

 

Die Hall-Elemente habe die Aufgabe die Drehzahl des Motors zu überwachen.

Hier sind noch die alten Sensoren zu sehen.

 

 

 

Ein altes Element ist raus...

 

...und zwei neue sind eingebaut.

Die roten Spulen sind hier sehr gut zu sehen.

 

Die Hall-Sensoren mußten vor dem Einlöten sehr genau ausgerichtet werden.

 

 Nun noch die neuen Treibertransistoren einbauen...

 

 ...und dann sind die Capstan Motoren wieder auf dem neusten Stand.

 

Fertig zum Einbau ins Laufwerk.

 

Die alten Bauteile.

Komisch war, dass einige Gehäuse der alten Transistoren beim Ausbau zerbröselten.

Wie trockener Lehmboden.

Auf den Bildern ist das deutlich zu erkennen. 

 

Die alten Bauteile könnten die großen Gleichlaufschwankungen hervorgerufen haben.

 

Um vergleichen zu können, habe ich die einwandfrei funktionierenden Treiberplatinen

von meinem Ersatzlaufwerk einmal in das Laufwerk mit den großen Gleichlaufschwankungen

eingebaut.

 

Der Umbau beginnt.

 

Die längere Capstanwelle.

 

Der Wellenansatz mit den Distanzscheiben.

 

Der rechte Motor wird aus meinem Laufwerk ausgebaut.

 

 

 

Im Wellenansatz ist die Nut für die Sicherungsscheibe der Schwungmasse deutlich zu sehen. 

 

Der hintere Bereich des Laufwerks mit ausgebauten Treiberplatinen und Schwungmassen.

 

Die Capstanwellen.

 

Die Platinen aus meinem Laufwerk.

 

Die Schwungmassen mit Befestigungsteilen.

 

Zu beachten ist der unterschiedliche Durchmesser der Schwungmassen.

Die Schwungmasse mit dem kleineren Ø ist die für die kurze Capstanwelle.

 

 

 

B710 MKII mit ausgebautem Laufwerk.

 

Der Tausch.

 

 

 

Das kurzzeitig wieder eingebaute Laufwerk mit meinen Treiberplatinen.

Kein Unterschied zu den überarbeiteten Platinen.

Also sind die übermäßigen Gleichlaufschwankungen verschwunden.

 

 

 

Der Rückbau.

Links unten im Bild ist mein Laufwerk zu sehen.

 

Die Treiberplatinen mit den neuen Bauteilen (Hallsensoren und Transistoren) sind wieder

eingebaut.

Probelauf....

 

...die großen Gleichlaufschwankungen sind verschwunden und liegen im Normbereich.

 

Die ganze Arbeit mit dem Tausch der Hallsensoren und der Transistoren hat sich gelohnt.

Ich denke mal das die Ursache der großen Gleichlaufschwankungen die defekten Treiber-

transistoren waren.

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